Donnerstag, 29. Mai 2014

20/2014 Die Hummerschwestern - Beverley Jensen

Ein Buch bei dem ich mich teils gelangweilt und teils Tränen gelacht habe.

Bild via Amazon.ca


Zeit und Ort: New Brunswick Kanda und Maine, 1916 bis 1986

Genre: Familiensaga?

Inhalt:
Der Tod der Mutter bei der Geburt der Schwester ändert das Leben für Avis und Idella. Von nun an sind sie verantwortlich für den Haushalt und leben in ständiger Anspannung wie die Lauen des Vaters wohl wieder sein wird. Bill Hillock ertränkt den Kummer über den Tod seiner Frau und ist wahlweise jähzornig und liebevoll. Der ältere Bruder Dalton geht allen aus dem Weg und fährt am liebsten mit seinem Boot aufs Meer.
Hin und wieder "verirrt" sich ein Hausmädchen auf den einsamen Hof in Kanada, doch keine bleibt lange. Eine Ausnahme ist Maddie, die nicht so erwachsen ist wie sie wirkt und von Haushalt noch weniger Ahung hat als Idella. Doch auch Maddie bleibt nie lange.
Einige Zeit leben die beiden Mädchen in Maine bei ihrer Tante, doch dann verunglückt der Vater und sie kommen zurück auf den Hof. Idella ergreift die erste Gelegenheit zur Flucht aus der Enge und Avis folgt ihr schliesslich in die Staaten.
Avis wird Kosmetikerin, heiratet mehrmals und hat immer wieder neue Affären. Sie trinkt zu viel und ihr Leben ist ein ständiges Chaos, das darin gipfelt, dass sie und Dalton auf irgend einem verschneiten Bahnhof den Sarg des Vaters verlieren...
Idella (die im Buch wesentlich mehr vorkommt als Avis) wird Köchin und lernt Edward Jensen kennen und lieben. Die beiden haben vier Töchter, Idella führt einen Laden während Edward Autos verkauft, doch das Leben ist nicht immer einfach. Edward hat Affären und die Beziehung leidet zusätzlich unter Edwards verwirrter und streitsüchtigen Mutter.

Meine Lieblingspersonen: Mr Jensen. Avis. Mrs Doncaster. Idella, aber nur manchmal.

Mein Eindruck: Laut Klappentext soll das Buch sozusagen ein einmaliges Lesevergnügen sein. Ich fand es ganz gut, es liest sich schnell und leicht, doch irgendwas hat mir gefehlt und es hat mich nicht aus dem Sattel gehauen. Ich kann aber nicht wirklich sagen, woran es lag.

Meine Bewertung: 3 Sterne


Freitag, 16. Mai 2014

Bücher, die ich nicht fertig gelesen habe #1

Das Leben ist zu kurz um schlechte Bücher zu lesen heisst es so schön. Und so lese ich auch hin und wieder ein Buch nicht zu Ende weil es einfach nicht mein Ding ist. Das heisst nicht, dass das schlechte Bücher sind, aber einfach solche, die mir nicht liegen.

Der Klavierstimmer ihrer Majestät - Daniel Mason
Ende des 19. Jahrhunderts bestellt ein Militärarzt in Burma ein Klavier. Sollte er es nicht bekommen, werde er von seinem Posten zurücktreten. Weil sein Dienst für die Sicherheit wichtig ist, wird also ein Klavier durchs halbe Empire geschickt. Kurz darauf verlangt der Artz nach einem Klavierstimmer um ein nicht genanntes Problem am Klavier zu beheben. So wird Edgar Drake, ausgerüstet mit viel Literatur über die Geschichte der Region, nach Birma geschickt um das Klavier zu reparieren.

Ich kann nicht sagen, was mir am Buch nicht gefallen hat. Vielleicht hat mir einfach der geschichtliche Durchblick gefehlt... Und vielleicht werde ich es eines Tages doch noch fertig lesen, doch im Moment ist es auf Eis gelegt.

Die Frau des Dorfarztes und der Wehrmachtsoffizier - Andrea Blunschi
Andrea Blunschi macht sich auf Spurensuche und erforscht die Geschichte ihrer Grossmutter Martina Bucher. Diese liess sich von ihrem Mann, einem angesehen Arzt, scheiden und verliess ihn und die drei kleinen Kinder um mit einem internierten deutschen Offizier zusammenzuleben. Doch auch diese Beziehung ging in die Brüche und Martina hat eine uneheliche Tochter und löst im Dorf ein Skandal aus.
Verschiedene Personen aus Martinas Umfeld erzählen, ebenso kommt sie selber mit ihren Aufzeichnungen und Briefen zu Wort. 

Die erste Hälfte des Buches war wirklich gut zu lesen, doch irgenwann hat es mir abgelöscht. Bei einer Biografie oder einem biografischen Buch muss mir die porträtierte Person irgendwie sympatisch sein, doch über Martina konnte ich irgendwann nur noch den Kopf schütteln.
Wobei ich sagen muss dass ich die Art des Buches sehr interessant fand weil sich die vielen Erinnerungen oft nicht decken und jeder der befragten Personen die Dinge anders wertet.

Samstag, 10. Mai 2014

19/2014 Fineli aus der Altstadt - Elsa Muschg

Wieder habe ich ein altes Kinderbuch gelesen. Das Buch spielt in den 30iger Jahren und meine Mutter hat es schon gelesen als sie ein Mädchen war. Eines Tages hat sie alle ihre alten Bücher an mich weitergegeben und ich habe es in meiner Kindheit mehrmals gelesen. Auch heute lese ich es immer wieder gerne, denn dies ist nostalgisches Lesevergnügen. Und es kommen so viele nette Personen vor, alle scheinen Fineli wohlgesinnt zu sein.

Bild via Amazon.de

Zeit und Ort: Zürich und Thun, 1930ige Jahre

Genre: Mädchenbuch

Inhalt: Josephina Kraft, von allen nur Fineli genannt, lebt mit ihrer verwitweten Mutter mitten in Zürich in der Wohnung über dem "Kapuzinerli", Mutters Cafe. Eines Tages giesst Fineli die Blumen auf dem Balkon und kippt das Wasser über einen Gast im Cafe. Kurze Zeit später taucht eben dieser Kunde, ein gewisser Herr Hartmann, als Aushilfslehrer in Finelis Klasse auf. Er ist ein ernster Mann, der seine Frau und sein Kind verloren hat und eigentlich lieber Musiker als Lehrer wäre. Zudem stellt sich bald heraus, dass er früher Finelis Vater gekannt hat.
Herr Hartmann ist es auch der eine Lösung für Finelis Schulfreund Freddy findet, der bald in Finelis Haus zieht um bei seiner Tante, Fräulein Vögeli, zu wohnen. Fräulein Vögeli ist eine alte Jungfer, die gerne schimpft und Fineli sowie Hund Schnupperli verwöhnt.
Doch das glückliche Leben ist in Gefahr. Nebenan wird ein anderes Cafe eröffnet und Finelis Mutter muss ihr Cafe schliessen. Sie findet zwar eine gute Stelle, doch sie wird ein Dienstzimmer haben und kann Fineli so nicht mitnehmen. Sie kommt zu ihrer Patentante nach Thun, einer ernsten und strengen Klavierlehrerin, die nicht über den Tod von ihrem Bruder, Finelis Vater, hinweggekommen ist.
Fineli leidet an Heimweh, findet keinen Anschluss und die Tante zeigt keine Zuneigung. Als die Tante eines Tages nach Bern fährt wird Fineli vom Nachbarsmädchen "Böhnli" nach Hause eingeladen und verbringt einen schönen Nachmittag mit Böhnli und ihren Grosseltern. Dort hört sie auch ein Gespräch mit einem Nachbarn, der am nächsten Tag mit einer Ladung Weinfässer nach Zürich fahren wird. Fineli beschliesst, auszureissen.
Die Tante hat inzwischen beschlossen, mit Fineli einen Neuanfang zu wagen, doch als sie am Morgen aufsteht, ist Fineli weg. Böhnlis Grossmutter schlägt vor, dass man das Kind doch im Radio ausrufen sollte. Bald sucht halb Thun sowie alle Leute in Zürich, die Fineli kennen, nach ihr. Der Lastwagenfahrer hat indessen sein Auto bei einem Freund in die Garage gestellt, wo Fineli schliesslich von Freddy gefunden wird.
Fineli feiert Wiedersehen mit ihrer Mutter, Freddy, Fräulein Vögeli und Herr Hartmann. Nachdem die Mutter sie ausgeschimpft hat weil man nicht ausreisst, erzählt sie ihr, dass sie und Herr Hartmann bald heiraten möchten und Fineli nur noch bis zum Frühling zurück zur Tante muss, wenn sie Fineli nach dem Vorfall noch haben möchte.
Herr Widmer - Böhnlis Grossvater - kommt nach Zürich um seinem Nachbarn zu helfen, den die Polizei wegen versuchter Entführung vorerst eingesperrt hat. Fineli gibt den beiden ein Entschuldigungsschreiben an die Tante mit, vermittelt Freddy eine Lehrstelle in Herr Widmers Schreinerwerkstätte und Freddys Mutter - die zur Zeit im Gefängnis ist - eine Stelle als Haushälterin...
Die Tante verzeiht Fineli, sie darf zurück nach Thun und das Verhältnis zwischen den beiden bessert sich. Das Buch endet mit der Ankunft von Freddys Mutter in Thun, der Hochzeit in Zürich und dem neuen Haus am See, das Kapuzinerli heisst. Böhnli kommt an die Hochzeit, Freddy fährt mit der Tante zurück um bei Schreiner Widmer seine Lehre zu beginnen und Fräulein Vögeli zieht mit Fineli und ihrer Familie ins Haus am See.
Happy End also. 

Meine Lieblingspersonen: Frau Widmer, Böhnlis Grossmutter, von der eins meiner liebsten Buchzitate stammt. Als sich die Tante bei ihr entschuldigt, dass sie nie eine gute Nachbarin war, meint Frau Widmer nur: "Gestern war gestern, heute ist heute."
Aber eigentlich mag ich wirklich alle im Buch sehr gerne.

Mein Eindruck: Ein schönes Buch das einfach glücklich macht. Veraltet, ja. Aber trotzdem sehr schön. Es werden viele ernste Themen angesprochen (Verlust von geliebten Menschen, Alkoholprobleme, Eltern, die im Gefängnis sind, Heimweh, finanzielle Sorgen...) aber das Buch bleibt immer positiv und auf eine Art heiter. Zudem vermittelt es irgendwie die Botschaft, dass man zusammen stark ist. 

Meine Bewertung: 5 Sterne

Sonntag, 4. Mai 2014

18/2014 Broken Homes - Ben Aarnovitch

Der vierte Band der Rivers of London Serie war bis jetzt der, der mir am wenigsten gefallen hat. Aber trotzdem noch immer gute Unterhaltung und ich bin im Geist immer noch in der Handlung (und ich schreibe das hier etwa vier Tage nachdem ich das Buch fertig gelesen habe...)

 Bild via Amazon.co.uk

Zeit und Ort: London, Gegenwart

Genre: Fantasy

Inhalt: Irgendwo in Sussex findet ein Autounfall statt, bei dem irgendetwas komisch ist und schon dürfen sich Peter und Nightingale damit befassen. Es scheint, als sei der Fahrer nicht alleine im Auto gewesen, aber wo ist der Beifahrer hingekommen? Kurz darauf wird in einem Wald eine Frau mit zerschossenem Gesicht gefunden.
Kurze Zeit später stösst Peter in einem Register mit gefundenen/gestohlenen Wertsachen auf ein altes deutsches Buch über Magie, das ein Mann in einem Antiquariat verkaufen wollte und dann abhaute. Bei Ermittlungen findet Peter die Leiche ebendieses Mannes, der laut Dr Walid von innen verbrannt ist... So eine Art spontane Selbstentzündung, nur, dass Zaubererpolizisten nicht an so etwas glauben... Bei der Hausdurchsuchung findet Peter eine Broschüre von einem Museum in Hampstead; dem Haus des deutschen Architekten Erik Stromberg, der unter anderem Skygarden, ein Hochhaus in Elephant und Castle gebaut hat. In Strombergs Haus wurde vor kurzem eingebrochen, doch nichts gestohlen.
Bald zeigt sich aber, dass das Buch sehr wohl aus Strombergs Haus stammt und er vermutlich ein deutscher Zauberer war, der sich während dem zweiten Weltkrieg still verhalten hat. Und bald weisen alle Spuren zu Skygarden und Peter und Lesley ziehen in eine Wohnung im Hochhaus, um die Dinge unter Kontrolle zu haben.
Als Nebenhandlung kommt wieder die Jagd nach dem Faceless Man vor, sowie nach einer Nachthexe. Mutter und Vater Themese halten zusammen ein Frühlingsfest, an dem Peters Vater mit seiner Band auftritt. Und Zach taucht auch öfters auf und veranstaltet bei Peter und Lesley in der Wohnung auch mal einen Party für ein paar sehr blasse Freunde mit Sonnebrille und grossen Augen...

Meine Lieblingspersonen: Thomas Nightingale. Zach. Nicky. Oberon. Betsy und ihre Söhne.

Mein Eindruck: Inhaltlich hat es mir am wenigstens von allen den Büchern gefallen, aber es war noch immer sehr toll und spannend geschrieben. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf Band fünf, ich hoffe, dass mir dort dann die Handlung wieder besser gefällt.

Meine Bewertung: 4 Sterne

Donnerstag, 1. Mai 2014

Ein Drittel meines Lesejahrs - ein bisschen Statistik

Ein Drittel des Lesejahrs ist um und ich finde, es ist Zeit für ein bisschen Statistik.

Gelesene Bücher: 22
Gelesene Seiten: 8153
Durchschnittliche Seiten pro Buch: 370
Deutsche Bücher: 16
Englische Bücher: 6
Neue Bücher: 13

Seitenmässig habe ich fast schon so viele wie 2013 im ganzen Jahr...

Januar bis April 2013 sah so aus.  Theoretisch ist es Januar bis März denn im April habe ich nichts gelesen.

Gelesene Bücher:12
Gelesene Seiten: 3237
Durchschnittliche Seiten pro Buch: 269
Deutsche Bücher: 10
Englische Bücher: 2
Neue Bücher:8

Und 2012

Gelesene Bücher: 20
Gelesene Seiten: 4966
Durchschnittliche Seiten pro Buch: 248
Deutsche Bücher: 15
Englische Bücher: 5
Neue Bücher:5