Sonntag, 29. Juni 2014

25/2014 Susanne Barden Hinaus ins Leben - Helen D. Boylston

Wer kennt Susanne Barden nicht? Meine Mutter und Schwester lieben die Bücher seit Teenagertagen, ich habe sie aber erst mit über 20 das erste Mal gelesen.
Wenn meine Schwester und ich zusammen in Urlaub fahren packt sie immer ihren halben Koffer mit Büchern voll und wir lesen jeden Urlaub Susanne Barden, weil sie leicht sind, nicht viel Platz brauche und wir sie schon kenne, uns also beim Lesen nicht allzu sehr konzentrieren müssen. Zudem spielt es keine Rolle, wenn wir mal die Reihenfolge durcheinander bringen.

So war der erste Band meine Lektüre auf dem Rückflug von Edinburgh.


Bild via amazon.de

Zeit und Ort: Boston? 1930iger Jahre

Genre: Mädchenbuch

Handlung: Susanne Barden kommt als Lernschwester an ein grosses Krankenhaus. Bereits am ersten Tag verirrt sie sich im Keller und wird von Dr. William Barry "gerettet". Ebenfalls am ersten Tag befreundet sie sich mit zwei anderen Lernschwestern, Kit und Conny und von nun an sind die drei unzertrennlich.
Die neuen Schwestern durchlaufen eine strenge Ausbildung, haben Theorie beim sehr strengen - aber fairen - Fräulein Cameron, arbeiten auf der Station und dürfen privat nicht mit den Assistenzärzten - Hausärzte - genannt, verkehren...
Das tut Susy natürlich doch und handelt sich prompt nach einem Date mit Bill Barry Ärger ein... Schon bald ist klar, dass da wohl mit der Zeit mehr drauf wird.
Nebenbei passieren allerlei kuriose Dinge, Susy fällt in den Wäscheschacht, eine laute Patientin hat eine "Erscheinung" und der griechische Wäschereiangestellte jagt Susy Angst ein.

Meine Lieblingspersonen: Fräulein Cameron. Conny. Susy. Bill. Elfe Holton (falls sich wer wundert, im Original heisst sie Grace)

Mein Eindruck: Das ist nostalgisches Lesevergnügen und irgendwie ein guter Einblick in die Gesellschaft der 1930iger Jahre. Ich lese die Bücher immer wieder gerne, allerdings habe ich lieber die späteren Bücher wo Susy in New York arbeitet oder danach selber Kinder hat.

Bewertung: 3 Sterne

Sonntag, 22. Juni 2014

26/2014 Sehnsucht nach Mill River - Darcie Chan

Es gibt selten ein Buch, bei dem ich schon nach zehn Seiten weiss, dass ich es lieben werde. Abends kurz vor neun begann ich zu lesen, morgens um halb zwei legte ich das Buch total benommen und müde zur Seite. Definitiv bis jetzt die beste Neuentdeckung 2014! Und es ist schön an einem Wochenende die halbe Nacht durchzulesen!

Bild via amazon.de

Genre: wieder mal habe ich keine Ahnung

Zeit und Ort: Mill River, Vermont. 1940 bis Gegenwart

Inhalt: Hoch über Mill River steht die „Marmorvilla“ in der Mary McAllister seit dem Tod ihres Mannes vor 60 Jahren alleine lebt. Nur drei Leute aus dem Dorf hatten in den letzten Jahren Zutritt zum Haus. Father O'Brien, Marys langjähriger und einziger Freund, ihre Pflegerin Jean und „Crazy Daisy“
Mary leidet nach einem traumatischen Erlebnis in ihrer Jugend an einer krankhaften Angst vor anderen Menschen. Als ein junger Mann, Patrick McAlllister, auf dem Hof ihres Vaters ein Pferd kauft, fasst sie langsam Vertrauen zu ihm und ist sich sicher, dass sie nun die Familie bekommen wird, die sie sich schon immer wünscht. Sie und Patrick heiraten, doch er missbraucht ihr Vertrauen und wird gewalttätig. Ihr einziger Verbündete ist Patricks Grossvater Conor der ihnen zur Hochzeit das Haus in Mill River schenkte. Nach Patricks Tod sorgt er finanziell für Mary und bittet den jungen Pfarrer Michael O'Brien sich um sie zu kümmern.
Nach Conors Tod ist Father O'Brien für Jahrzehnte die einzige Person zu der Mary Kontakt hat. Durch ihre Angst verlässt sie ihr Grundstück nie und wenn Handwerker ins Haus müssen, bittet sie Father O'Brien, sich darum zu kümmern während sie sich im Schlafzimmer einschliesst.
Er ist auch ihr Fenster zur Welt des Dorfes, er erzählt ihr, wie es den Einwohnern ergeht und bald wacht Mary aus ihrem Marmorhaus über das Dorf. Immer wieder erhalten Leute in Not auf mysteriöse Art Hilfe, Arztrechnungen werden bezahlt, der kaputte Schulbus ersetzt und Kinder erhalten Geld zum Geburtstag. Und an Weihnachten 1973 erhalten alle 136 Haushalte des Dorfes einen Farbfernseher.
Als Mary erfährt, dass sie unheilbar an Krebs erkrankt ist, beschliesst sie, mit ihrem Geld nach ihrem Tod noch mehr gutes zu tun als sie zu Lebzeiten getan hat und es der einzigen Familie zu vermachen, die sie je hatte; dem Dorf.

Gleichzeitig wird die Geschichte von verschiedenen Leuten im Dorf erzählt. Der Polizist Kyle, der nach dem Tod seiner Frau mit seiner Tochter nach Mill River gekommen ist. Claudia, die Lehrerin, die nun endlich schlank ist und in Mill River ein neues Leben anfangen will. „Crazy Daisy“, eine alte Frau, die in einem Wohnwagen wohnt und Zaubertränke braut und die niemand wirklich für voll nimmt. Ruth, die davon träumt eine Pension zu eröffnen und Jean, die gerne einen Diamantring hätte. Und natürlich Father O'Brien, der seit Jahren Löffel klaut. Von seinem Geheimnis weiss nur Mary, die ihm zwar Taschen in seine Ärmel genäht hat, in denen er die Löffel verschwinden lassen kann, aber gleichzeitig sechzig Jahre verhindert hat, dass er einen ihrer Löffel mitnimmt.

Meine Lieblingspersonen: Mary. Father O'Brien. Conor. Kyle und Rowen. Ruth und Fitz. Eigentlich alle bis auf eine Person aus der Gegenwart und Marys Schwiegerfamilie.

Mein Eindruck: Ein wirklich tolles Buch und eine wirklich schöne Geschichte. Trotz allem was sie durchgemacht hat, wirkt Mary nicht verbittert und man muss sie einfach mögen wie sie da in ihrem Haus sitzt und übers Dorf wacht. Stellenweise war das Buch sehr voraussehbar, aber in diesem Fall ist das nichts negatives, ich musste dann nämlich schnell weiterlesen um zu sehen, ob es so weitergeht wie ich mir zusammengereimt hat.
Das Buch war zudem eher oberflächlich und irgendwie hätte ich gerne mehr erfahren, wie es Mary mit ihrer Einsamkeit ging. Doch gleichzeitig wurde Mary so als sehr starke, unabhängige Frau dargestellt und nicht als bemitleidenswert. 
Stellenweise war das Buch ein bisschen unrealistisch, doch ich habe beschlossen, darüber hinwegzusehen.

Bewertung: 5 Sterne

Sonntag, 15. Juni 2014

24/2014 Der Ruf der Elstern - Margot Livesey

Eins meiner Lieblingsbücher und ich lese es immer wieder. Das erste Mal war ich noch ein Teenager, das Buch begleitet mich wohl seit fast zehn Jahren. Als Einleitung ins Buch steht ein Spruch über die Bedeutung der Elstern; sechs für den Tod, zwei für Freude etc. Bei uns hinter dem Haus lebten jahrelang zwei Elstern und ich habe mich immer gefreut, dass es zwei sind, also das Zeichen für Freude.

Weil das Buch das erste war das mir beim Stichwort Schottland eingefallen ist (ausser Harry Potter natürlich), "musste" es natürlich mit und wurde im Zug auf dem Weg von Edinburgh nach London gelesen.

Auf englisch hat das Buch übrigens den besten Buchtitel, den ich je gehört habe; Eva moves the furniture.

Bild via lovelybooks.de

Zeit und Ort: Schottland (Troon, Glasgow und die Highlands) 1920 bis 1954

Genre: wieder mal weiss ich es nicht

Handlung: Evas Mutter Barbara stirbt bei ihrer Geburt und so wächts Eva mit ihrem Vater und Tante Lilly auf. Barbara ist in den Erzählungen allerdings allgegenwärtig und es ist so, als würde sie jeden Moment wieder zur Tür hereinkommen.
Noch jemand anderes begleitet Eva durch ihr Leben; eines Tages erscheinen eine ältere, in grau gekleidete Frau und ein Mädchen mit blauem Kleid und Zöpfen. Es braucht viele Begegnungen mit den beiden bis Eva merkt, dass sie anders sind als alle Menschen, die sie kennt. Sie tauchen aus dem Nichts auf und verschwinden ebenso plötzlich wieder, sie weichen einfachen Fragen aus und werden oft so wütend, dass sie sich in Luft auflösen.
Bald merkt Eva, dass die beiden nicht nur eifersüchtig sind sondern sich auch sehr gerne in ihr Leben einmischen. So überzeugen sie sie z.B. davon, dass sie eine Ausbildung machen soll, richten dann aber so viel Unheil an dass Eva bald wieder gekündigt wird.
Während dem 2. Weltkrieg arbeitet Eva in Glasgow als Krankenschwester, verliebt sich in einen Arzt und sieht die beiden Besucherinnen fast nicht mehr. Sie führt endlich ein normales Leben und ist ihr "Makel" los, doch bald tauchen die beiden wieder auf und mischen sich mehr denn je ein.
Schliesslich wird Eva Krankenschwester in einer Schule im Tal wo ihre Mutter aufgewachsen ist und findet auch endlich heraus, wer ihre Besucherinnen sind.

Meine Lieblingspersonen: Eva. Die graue Frau. Tante Lilly. Anne. Matthew Livingston.

Mein Eindruck: Irgendwas an diesem Buch fasziniert mich. Man könnte nun versuchen, zu analysieren, wieso Eva Geister sieht und ob es Geister oder Einbildungen sind und und und... Doch ich habe das Buch immer nur als schönes Lesevergnügen gesehen in dem sich die Welt der Lebenden und die Welt der Toten begegnen.

Meine Bewertung: 5 Sterne

Samstag, 7. Juni 2014

Bücher für die ich keine richtige Review schreiben werde

Es gibt einfach Bücher, über die ich nicht wirklich schreiben kan. Bücher, von denen ich weiss, dass sie die meisten Leute nicht wirklich interessieren. Oder Bücher, die ich zwar zu Ende gelesen aber nicht gemocht habe ohne dass sie wirklich schlecht waren. Mir würde es wohl leicht fallen, über ein Buch, dass wirklich grottenschlecht ist eine vernichtende Kritik zu schreiben. Doch es gibt auch Bücher, die mir einfach nicht gefallen haben. Wie die, die ich nicht fertig lese. Oder aber solche, durch die ich mich quäle und mich am Schluss frage, was das nun gebracht hatte... Diese Bücher kommen hier rein und bekommen eine Kurzreview und werden hin und da gesammelt gepostet. In der Liste werde ich jeweils vermerken, dass es keine Review gibt.

21/2014 My 33 years inside the house of Cash - Peggy Knight ****

Zufällig lernte Peggy Knight Mother Maybelle Carter kennen und wurde irgendwann ihre Haushälterin und Gesellschafterin. Nach Maybelles Tod wird sie Haushälterin bei June Carter und Johnny Cash, doch ihre Aufgaben gehen weit darüber raus und sie ist eigentlich ein Mitgleid der Familie.

Ich fand den Einblich ins Familienleben der Carter/Cash Familie recht spannend. Es ist so was wie eine Biografie, aber nur ein Ausschnitt davon.

23/2014 Leichte Turbulenzen bei erhöhter Strömungsgeschwindigkeit - Maggie Shipstead ***

Winn Van Meter ist ein pingeliger End-Fünfziger, der in wenigen  Tagen als Vater der Braut durch die Kirche schreiten wird. Doch vorher gibt es eine Reihe Familienessen mit der Familie des Bräutigams, die Braut ist - welch Schande! - bereits schwanger und die jüngere Tochter Livia hat ebenfalls einen Skandal verursacht.
Zudem versucht Winn krampfhaft in einen Club reinzukommen, der ihm seit Jahren die Aufnahme verweigert und ist eifersüchtig auf andere Leute.

Nun, mir ging die Familie mit ihren belanglosen "Problemen" bald auf den Keks, ich hatte aber die Hoffnung, dass es noch spannend wird. Habe deshalb bis am Schluss durchgehalten, war aber nicht allzu beeindruckt.

Sonntag, 1. Juni 2014

22/2014 Sarahs Schlüssel - Tatiana de Rosnay

Ich habe einen SUB von hier bis zum Mond. Der physische SUB ist ein hoher Stapel unter meinem Nachttischchen doch das ist nur die Spitze des Eisbergs. In meiner Bücherliste tummeln sich wohl um die 50 Bücher mit dem Status "ungelesen" Hin und da nehme ich eins der Bücher hervor und lese es und meist sind es wirklich sehr gute Bücher, doch irgendwie habe ich viel zu selten Lust auf ein SUB-Buch.

Sarahs Schlüssel steht schon ein paar Jahre ungelesen in meinem Regal. Irgendwie habe ich mich dann doch "durchgerungen" es zu lesen und bin wirklich froh darüber.

 Bild via Lovelybooks.de

Zeit und Ort: Paris 1942 und 2002
 
Genre: ich weiss es nicht...

Inhalt: Als die 11 Jährige Jüdin Sarah und ihre Familie im Sommer 1942 im Rafle du Vélodrome d'Hiver durch die Polizei abgeholt werden, weigert sich Sarahs kleiner Bruder mitzukommen. Sarah tut das für sie im Moment einzig richtige und versteckt ihn im Wandschrank hinter der Tapetentür. Sie ist sich sicher, dass sie in ein paar Stunden zurück sind oder der Vater, der sich im Keller versteckt, Michel sogar früher wieder rausholt.
Doch der Vater stellt sich der Polizei und die Familie kommt erst mit tausenden anderen Juden in den
Vélodrome d'hiver und dann in ein Lager, wo Sarah von ihren Eltern getrennt wird. Mit einem anderen Mädchen gelingt ihr die Flucht aus dem Lager und sie macht sich auf den Rückweg nach Paris, um Michel aus dem Schrank zu befreien.

60 Jahre später schreibt die amerikanische Journalistin Julia, die schon lange in Paris lebt, an einem Artikel über die Deportation der Pariser Juden. Sie trifft Nachkommen von Überlebende sowie Pariser, die sich noch an die Ereignisse erinnern. Zusammen mit ihrem Mann will sie die Wohnung ihrer Schwiegergrossmutter Mamé umbauen und dort einziehen. Als sie von Mamé erfährt, dass die Wohnung vor 1942 einer jüdischen Familie gehört hat, beginnt sich, nach deren Schicksal zu forschen.

Meine Lieblingspersonen: Jules und Geneviève. Zoé. Julias schwule besten Freunde. Edouard, der wohl die grösste Wandlung durchmacht.

Mein Eindruck: Mir ist es wirklich schwer gefallen, das Buch hin und wieder abzulegen. Vor allem der erste Teil, in dem abwechselnd von Sarah und von Julia erzählt wird, war unglaublich spannend und auch sehr berührend. Geweint habe ich weniger wegen all der Grausamkeit sondern wegen den kleinen Zeichen der Menschlichkeit.

Meine Bewertung: 5 Sterne

Donnerstag, 29. Mai 2014

20/2014 Die Hummerschwestern - Beverley Jensen

Ein Buch bei dem ich mich teils gelangweilt und teils Tränen gelacht habe.

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Zeit und Ort: New Brunswick Kanda und Maine, 1916 bis 1986

Genre: Familiensaga?

Inhalt:
Der Tod der Mutter bei der Geburt der Schwester ändert das Leben für Avis und Idella. Von nun an sind sie verantwortlich für den Haushalt und leben in ständiger Anspannung wie die Lauen des Vaters wohl wieder sein wird. Bill Hillock ertränkt den Kummer über den Tod seiner Frau und ist wahlweise jähzornig und liebevoll. Der ältere Bruder Dalton geht allen aus dem Weg und fährt am liebsten mit seinem Boot aufs Meer.
Hin und wieder "verirrt" sich ein Hausmädchen auf den einsamen Hof in Kanada, doch keine bleibt lange. Eine Ausnahme ist Maddie, die nicht so erwachsen ist wie sie wirkt und von Haushalt noch weniger Ahung hat als Idella. Doch auch Maddie bleibt nie lange.
Einige Zeit leben die beiden Mädchen in Maine bei ihrer Tante, doch dann verunglückt der Vater und sie kommen zurück auf den Hof. Idella ergreift die erste Gelegenheit zur Flucht aus der Enge und Avis folgt ihr schliesslich in die Staaten.
Avis wird Kosmetikerin, heiratet mehrmals und hat immer wieder neue Affären. Sie trinkt zu viel und ihr Leben ist ein ständiges Chaos, das darin gipfelt, dass sie und Dalton auf irgend einem verschneiten Bahnhof den Sarg des Vaters verlieren...
Idella (die im Buch wesentlich mehr vorkommt als Avis) wird Köchin und lernt Edward Jensen kennen und lieben. Die beiden haben vier Töchter, Idella führt einen Laden während Edward Autos verkauft, doch das Leben ist nicht immer einfach. Edward hat Affären und die Beziehung leidet zusätzlich unter Edwards verwirrter und streitsüchtigen Mutter.

Meine Lieblingspersonen: Mr Jensen. Avis. Mrs Doncaster. Idella, aber nur manchmal.

Mein Eindruck: Laut Klappentext soll das Buch sozusagen ein einmaliges Lesevergnügen sein. Ich fand es ganz gut, es liest sich schnell und leicht, doch irgendwas hat mir gefehlt und es hat mich nicht aus dem Sattel gehauen. Ich kann aber nicht wirklich sagen, woran es lag.

Meine Bewertung: 3 Sterne


Freitag, 16. Mai 2014

Bücher, die ich nicht fertig gelesen habe #1

Das Leben ist zu kurz um schlechte Bücher zu lesen heisst es so schön. Und so lese ich auch hin und wieder ein Buch nicht zu Ende weil es einfach nicht mein Ding ist. Das heisst nicht, dass das schlechte Bücher sind, aber einfach solche, die mir nicht liegen.

Der Klavierstimmer ihrer Majestät - Daniel Mason
Ende des 19. Jahrhunderts bestellt ein Militärarzt in Burma ein Klavier. Sollte er es nicht bekommen, werde er von seinem Posten zurücktreten. Weil sein Dienst für die Sicherheit wichtig ist, wird also ein Klavier durchs halbe Empire geschickt. Kurz darauf verlangt der Artz nach einem Klavierstimmer um ein nicht genanntes Problem am Klavier zu beheben. So wird Edgar Drake, ausgerüstet mit viel Literatur über die Geschichte der Region, nach Birma geschickt um das Klavier zu reparieren.

Ich kann nicht sagen, was mir am Buch nicht gefallen hat. Vielleicht hat mir einfach der geschichtliche Durchblick gefehlt... Und vielleicht werde ich es eines Tages doch noch fertig lesen, doch im Moment ist es auf Eis gelegt.

Die Frau des Dorfarztes und der Wehrmachtsoffizier - Andrea Blunschi
Andrea Blunschi macht sich auf Spurensuche und erforscht die Geschichte ihrer Grossmutter Martina Bucher. Diese liess sich von ihrem Mann, einem angesehen Arzt, scheiden und verliess ihn und die drei kleinen Kinder um mit einem internierten deutschen Offizier zusammenzuleben. Doch auch diese Beziehung ging in die Brüche und Martina hat eine uneheliche Tochter und löst im Dorf ein Skandal aus.
Verschiedene Personen aus Martinas Umfeld erzählen, ebenso kommt sie selber mit ihren Aufzeichnungen und Briefen zu Wort. 

Die erste Hälfte des Buches war wirklich gut zu lesen, doch irgenwann hat es mir abgelöscht. Bei einer Biografie oder einem biografischen Buch muss mir die porträtierte Person irgendwie sympatisch sein, doch über Martina konnte ich irgendwann nur noch den Kopf schütteln.
Wobei ich sagen muss dass ich die Art des Buches sehr interessant fand weil sich die vielen Erinnerungen oft nicht decken und jeder der befragten Personen die Dinge anders wertet.