Sonntag, 5. Januar 2014

01/2014 Dornentöchter - Josephine Pennicott

Nach mindestens vier Monaten war ich am 31. Dezember endlich mal wieder in unserer wirklich tollen Bibliothek und habe mich mit Lesestoff eingedeckt.  Drei Bücher sind mitgekommen und das erste habe ich nun innert 3 Tagen schon fertig gelesen. Irgendwie hat es mich gestern Abend gepackt und ich musste einfach wissen, was nun genau passiert ist. Gaaaanz wohl war mir nicht als ich gestern ins Bett ging, auch wenn ich das beruhigende Gefühl hatte, jetzt zu wissen, was passiert ist. Aber man kann ja nie wissen, ob nicht ein tasmanischer Teufel in mein Zimmer kommt und mich auffrisst, oder? Vor allem, weil Tasmanien auf der entgegengesetzter Seite der Welt liegt...
Wieder mal habe ich mich übrigens über den deutschen Titel aufgeregt. Welche Dornen? Welche Töchter??? Wieso nicht einfach Poet's Cottage? Oder meinetwegen "Das Haus der Dichter"?


Originaltitel: Poet's Cottage


Genre: Familiensaga mit Krimi

Zeit und Ort: Tasmanien, 1936 und Gegenwart

Inhalt:
Nach dem Tod ihrer Mutter Marguerite erbt Sadie Poet's Cottage, das Haus ihrer Grosseltern. Im Poet's Cottag haben schon immer Dichter und Schriftsteller gelebt, also ist Sadie als Journalistin und Autorin die Idealbesetzung fürs Haus. Nach der Trennung von Jack und nachdem ihrer  Teenagertochter Betty die Magersucht überwunden hat, möchte Sadie mit Betty in Tasmanien ein neues Leben beginnen.
Doch nicht nur die Aussicht auf einen Neuanfang zieht Sadie ins Haus ihrer Vorfahren sondern auch den Wunsch, das Geheimnis ihrer Grossmutter zu lösen. Pearl, eine ebenso erfolgreiche wie verrückte Kinderbuchautorin, wurde in den Dreissigerjahren im Keller des Hauses brutal ermordet. Thomasina, ihre ältere Tochter und einzige Zeugin des Mordes, ist überzeugt davon, dass ihre Mutter vom tasmanischen Teufel aufgefressen wurde, mit dem Pearl ihren Töchtern Angst machte. Thomasina, die seit Jahren im Gärtnerhaus auf dem Grundstück lebt, kann nicht verstehen, woher das Interesse ihrer Nichte kommt, das Geheimnis zu lösen. Für sie spielt keine Rolle, wie die verhasste Mutter starb.
Und irgend eine dunkle Macht möchte weder, dass das Geheimnis gelüftet wird, noch das Sadie im Haus bleibt.

Meine Lieblingspersonen: Birdie. Maria. Und Violet, irgendwie.

Warum ich das Buch mag: Eine etwas anders erzählte Familiengeschichte und ein etwas spezieller Krimi. Bis zuletzt bleibt spannend was genau passiert ist, wer wie im Mord verstrickt war und ob sich Thomasina alles bloss eingebildet hat.
Der Schluss, mit der eigentlichen "Lösung" (oder der wahrscheinlichsten Lösung) des Falles fiel allerdings etwas abrupt aus und all das esoterische Zeugs mit Space Cleaning hätte auch nicht sein müssen...

Bewertung: 4 Sterne

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