Samstag, 8. März 2014

10/2014 Das verborgene Kind - Marcia Willett

Dieses Buch stand schon ewig in meinem Bücherregal und ich habe auch mal die ersten zehn oder so Seiten gelesen, es dann aber wieder weggelegt.
Irgendwie ist es mir nun wieder in die Hände gekommen und war wirklich lesenswert.

Bild via Amazon.ca

Genre: Familiengeschichte vielleicht. Oder so was in Richtung "Suche nach sich selber"

Zeit und Ort: England, Gegenwart

Inhalt: Matt hat vor einigen Jahren ein Buch veröffentlicht, das ein grosser Erfolg wurde und wartet nun auf die zündende Eingebung für sein nächstes Werk. Er hat schon lange das Gefühl, dass es in seinem Leben etwas gibt was er nicht weiss. Nach dem Tod seiner Mutter findet er Bilder von sich selber als Kind, er kann sich aber nicht an die Umgebung oder an die Kleider erinnern.
Im ist Matts Schwester und lebt mit ihrem Mann und der kleinen  Tochter im Exmoor. Die beiden suchen gerade ein Haus und am allerliebsten würde sie ins Sommerhaus ziehen.
Lotti ist sozusagen die Ziehmutter von Matt und Im. Sie war früher in Matts Vater verliebt. Nachdem er in Afganistan stirbt (er war Journalist) und die Mutter, Helen, depressiv wird, zieht Lotti bei ihnen ein und ermöglicht Matt und Im eine relativ normale Kindheit.
Lotti wohnt mit Milo zusammen in einem riesigen Haus im Exmoor, zu dem auch besagtes Sommerhaus gehört. Milo war mit Lottis wesentlich älteren Schwester Sara verheiratet, die Ehe ist aber schon lange in die Brüche gegangen. Als Milo und Sara heirateten, haben seine Eltern die kleine Lotti in ihr Herz geschlossen und wie eine eigene Tochter behandelt. Im und Matt waren oft mit Lotti bei Milos Eltern zu Besuch. Seit Lotti und Milo pensioniert sind, wohnen sie zusammen im High House in einer recht eigentümlichen Wohngemeinschaft.
Milo ist ein pensionierter Militär, der gut kocht, aber nicht gerne die Heizung einstellt. Er hat eine Beziehung mit Venetia, versucht aber krampfhaft zu verhindern, dass sie bei ihnen einzieht.
Zusammen mit Sara hat er einen Sohn, Nick, der gerade mächtig in der Tinte sitzt und Hilfe von seinem Vater braucht.

Meine Lieblingspersonen: ausser Annabell und Julian mochte ich wirklich alle ganz gern. Am liebsten aber wohl Lotti mit ihrem sechsten Sinn.

Mein Eindruck: Die erste Hälfte des Buches zog sich ein bisschen in die Länge, die zweite Hälfte ging dafür ein bisschen arg schnell und manchmal hatte ich das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Die tollen Personen und die lustige Stimmung im High House haben aber alles wettgemacht. Dort würde ich auch gerne mal zum Tee vorbeigehen.

Bewertung: 4 Sterne

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