Samstag, 26. April 2014

17/2014 Whispers underground - Ben Aaronovitch

Inhaltlich definitiv das beste der Rivers of London Bücher. Und wiederum Lesestoff, der viel zu schnell vorbei geht.

Bild via Amazon.co.uk

Zeit und Ort: London, Gegenwart

Genre: Fantasy

Inhalt: Inzwischen scheint halb Kentish Town zu wissen, dass Peter ein Zauberer ist und so wird er von einem Nachbarsmädchen über einen Geist in einem U-Bahntunnel informiert. Während er noch an Geistern herumstudiert wird er eines Nachts aus dem Schlaf geklingelt weil in einer U-Bahnstation eine Leiche liegt. Der junge Mann kam durch den Tunnel, kletterte auf den Bahnsteig und starb - von irgendetwas in den Rücken gestochen. Peter und Sergant Kumar von der British Transport Police suchen den Tunnel ab und prompt findet Peter die vermutliche Tatwaffe; ein Tonscherben voller Vestiga. Bloss finden sie die Stelle nicht, an der das Opfer in den Tunnel gekommen ist...
Da es sich beim Toten um den Sohn eines Senators handelt haben die Ermittler bald eine Beamtin vom FBI am Hals, die keinesfalls merken darf, was Peters Job ist... Aber prompt heftet sie sich an seine Fersen...
Doch Peter und Lesley haben nicht nur Special Agent Reynolds am Hals sondern auch den Mitbewohner des Toten, Zach Palmer, nach eigenen Angaben Halb-Fee. Zach möchte vor allem durchgefüttert werden, erweist sich aber teils auch als ziemliche Hilfe.
Bald beschäftigen sich Peter und Lesley mit komischen Künstlern, der Untergrund-Kunstszene und der Möglichkeit, dass es in der U-Bahn Dinge gibt, die der Aussenwelt verborgen sind. Zudem jagen sie den Vorgänger und vermutlichen Lehrer des gesichtsloses Mannes.

Meine Lieblingspersonen: Nightingale natürlich. Den chaotischen Zach. Sergant Kumar. Elizabeth Ten-Ton.

Mein Eindruck: Inhaltlich eindeutig bis jetzt das beste der Bücher und die Idee dahinter ist wirklich toll. Teilweise ein bisschen langatmig, aber auf jeden Fall spannend. Und wie bereits in den anderen Büchern gefällt mit der Wechsel der Handlung zwischen dem eigentlichen Fall, der Jagt nach anderern Magiern und die Begegnungen mit Mother Thames und ihren Töchtern.

Meine Bewertung: 5 Sterne

Sonntag, 20. April 2014

16/2014 Moon over Soho - Ben Aaronovitch

Das zweite Band der Rivers-of-London Serie. Und wieder gibt es skurille Gestalten - nicht alle wirklich menschlich - und viel Magie.

Bild via Amazon.co.uk

Zeit und Ort: London, Gegenwart

Genre: Fantasy

Inhalt: Das Buch beginnt damit, dass Peter Lesley besucht, die noch immer krankgeschrieben ist und wieder bei ihren Eltern wohnt. Am Strand bittet sie ihn, ihr zu beweisen, dass er zaubern kann und er zeigt ihr ein Wehrlicht. Bei seinem nächsten Besuch überrascht Lesley ihn damit, dass sie ebenfalls ein Wehrlich zustande bringt und so wird sie der zweite Zauberlehrling, wenn auch - wegen ihrem Medical Leave - eher inoffiziell.
Am Anfang des Buches beschäftigt sich Peter vor allem mit einem Fall einer Vagina Dentana und hat  für einen Moment sogar Molly als Täterin in Verdacht. Später wird jedoch ein anderer Fall aktuell, mysteriöse Todesfälle von Jazz-Musikern, die wenige Stunden nach einem Auftritt an einem Herzstillstand sterben. Bei Nachforschungen lernt Peter Simone Fitzwilliam, die Geliebte eines der Opfer, kennen und verliebt sich Hals über Kopf in sie.
Nebenbei geht es wieder um die Jagt nach dem Mann ohne Gesicht und die Flussgötter kommen auch wieder vor. Zudem geht wieder mal einiges zu Bruch.
Im Buch geht es viel um Jazz, jedes Kapitel hat den Titel eines Musikstücks und Peters Vater plant sein drittes oder viertes - so sicher ist sich Peter nicht mehr - Comeback als Jazzmusiker.

Meine Lieblingspersonen: Thomas Nightingale. Simone. "Lord Grant".

Mein Eindruck: Die Handlung des Buches fand ich nicht so spannend wie Band eins, dafür kommen mit Simone und Peters Vater zwei sehr sympatische Personen drin vor. Inhaltlich habe ich weniger "Handlungslücken" als in Buch eins gefunden.

Meine Bewertung: 5 Sterne


Sonntag, 13. April 2014

15/2014 Zwei bemerkenswerte Frauen- Tracy Chevalier

Seit ich dieses Buch gelesen habe, will ich Fosilien sehen. Am liebsten möchte ich ins Natural History Museum in London, aber da mein Interesse an Fosilien Dinosaurier nicht einschliesst, könnte das schwierig werde, denn wenn ich es richtig im Kopf habe, steht in der Eingangshalle ein Dinosaurierskelett und ich mag keine Dinos...
Aber back to topic...
 Wieder mal übrigens ein Buch mit einem total unpassenden deutschen Titel. Der englische Titel "Remarkable creatures" bezieht sich auf die Fosilien, der deutsche Titel auf die Frauen...

Bild via www.weltbild.ch

Genre: Historischer Roman

Zeit und Ort: Lyme Regis, Anfangs 19. Jahrhundert

Handlung: Seit dem Tod ihrer Eltern leben Elizabeth Philpot und ihre zwei ledigen Schwestern mit dem Bruder zusammen in London. Doch nun will er heiraten und die drei Schwestern landen im "Exil" in Lyme Regist. Elizabeth verbringt ihre Zeit damit, am Strand nach Fosilien zu suchen und lernt dort Mary Anning kennen, ein Mädchen, das Fosilien sammelt um sie zu verkaufen. Die beiden sammeln und diskutieren zusammen und werden trotz dem Altersunterschied Freunde.
Mit 11 Jahren entdeckt Mary ein Skelett eines komischen Krokodils, das sich bald als Saurier herausstellt, und Mary berühmt macht, auch wenn sie wissenschaftlich nicht anerkannt wird.

Meine Lieblingspersonen: Mary. Margaret.

Mein Eindruck: Das Buch ist schön geschrieben und die Sache mit den Sauriern interessant und macht Lust darauf, ein paar Sachen im Internet nachzuschlagen.
Allerdings fehlte mir irgendwie Handlung, es passiert nicht viel - ausser natürlich, dass Dinge gefunden werden - und Elizabeth ging mir machmal auf den Keks.

Bewertung: 3 Sterne

Samstag, 5. April 2014

14/2014 Die Lust zu Leben - Françoise Sagan

Wieder habe ich ein Buch gelesen, das ich schon zweimal gelesen habe und wieder war ich enttäuscht.

Vor Jahren habe ich alles über Sarah Bernhardt gelesen was ich kriegen konnte und da musste natürlich auch dieses Buch her. Ich weiss noch, dass ich damals - ich war etwa 14 - hin und weg war und auch beim letzten Lesen vor etwas fünf Jahren fand ich es immer noch toll. Diesmal habe ich gegen Ende nur noch überflogen.

Genre: Fiktive Biographie als Briefwechsel

Zeit und Ort: Frankreich und die Welt, 1844 bis 1923 und 1980iger Jahre

Inhalt: Françoise Sagan schreibt dem Geist oder was auch immer der berühmten Schauspielerin Sarah Bernhardt Briefe und Sarah erzählt ihr aus ihrem Leben.
Zwischendurch philospieren die beiden ein bisschen und disskutieren übers Leben im Allgemeinen. Und viele Punkte schweigt Sarah divenhaft einfach aus und Françoise Sagan schreibt ihr dann in ihrer Antwort, was sie sich zusammenreimt.

Meine Lieblingspersonen: Ich hatte immer schon eine Schwäche für Petit Dame und Clairin.

Mein Eindruck: Das Buch erzählt wenig biographische Infos und viel wird einfach irgendwie gefüllt in dem disskutiert, gestritten und gemutmasst wird. Ein netter Einstieg ins Thema, doch wenn man sich ein bisschen mit Sarah Bernhardts Leben befasst hat, erfährt man nicht viel neues, da steht wohl im Wikipedia-Artikel mehr drin.
Toll fand ich allerdings der kleine Fototeil im Buch. Und die Idee mit dem Briefwechsel fand ich wirklich gut umgesetzt.

Bewertung: 2 Punkte.